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Mit Erasmus+ „Phoenix“ nach Griechenland

09.05.2017

Griechenland. Ein Treffpunkt für über 20 Schüler aus sechs Ländern, sechs Kulturen, mit sechs Sprachen. Und das alles war möglich im Rahmen des von der EU geförderten Erasmus+ Projektes KA2 „Phoenix“.

 

Die Projektfahrt führte die 8 und 9 Klässler der IGS Andres Riske, Lena Hollatz, Tatianus Bernschein und Maike Foth sowie die zwei Lehrerinnen Jana Piotraschke und Ines Hollatz am 24.04.17 zuerst nach Athen und dann in die circa vier Stunden entfernte, unbeschreiblich schöne Stadt Trikala. Der Bus, in dem gleichaltrige am Projekt beteiligte Schüler aus Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien saßen, hielt vor einem großen Hotel mitten in der Stadt gegen 1 Uhr morgens. Die Aufregung war anfangs noch groß, jedoch waren die meisten nach kurzer Strecke schon müde und deshalb glücklich, als sie die Lichter des zentral gelegenen, modernen Hotels erblickten.

 

Die nächsten Tage waren bei hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 30 Grad sehr ereignisreich, denn die fantastischen griechischen Gastgeber hatten ein abwechslungsreiches Programm anzubieten. Das Ziel dieses einwöchigen Aufenthalts dort war es, gemeinsam andere Kulturen kennenzulernen und die englischen Sprachkenntnisse zu erweitern, aber ebenso sich zusammen auf den Schwerpunkt des Projektes zu konzentrieren, nämlich der Vermeidung vorzeitiger Schulabbrüche. Das war für uns alle aufregend und interessant. Schon nach kürzester Zeit, und durch länderübergreifende Gruppenarbeit, schlossen sich die Schüler aus den verschiedenen Ländern zusammen, probten gemeinsam an Theaterstücken zur Integration von anderen Kulturen und arbeiteten in Workshops über Europa sowie zu den Fächern Physik und Mathematik, in denen sich Gedanken darüber gemacht wurde, wie man die Schüler mehr zur Teilnahme am Unterricht motivieren kann, was im Übrigen hervorragend geklappt hat. Auch an den verschiedenen Untertiteln zu den griechischen und deutschen Stadtführern wurde gearbeitet. Man kann sagen, am Ende eines jeden Tages hatte jeder etwas neues dazu gelernt.

 

Natürlich blieb zwischen der ganzen Arbeit aber auch noch genügend Zeit für die ein oder andere Sehenswürdigkeit, wie z.B. ein riesiger zweistöckiger Wasserfall in der Nähe von Palaiokariá, eine halbe Stunde von Trikala entfernt. Die Landschaft in Griechenland ist einfach unglaublich. Ist man erst einmal aus einer Stadt rausgefahren, sah man überall Grünes und farbenfrohe Blumen und nicht zu vergessen die vielen atemberaubend hohen Berge. Oben auf diesen Bergen stehen die sogenannten „schwebenden Klöster“, die zum Teil schon im 13. Jahrhundert erbaut wurden. Wir haben das Meteora Kloster besucht - ein unbeschreiblich schönes Erlebnis.

 

Aber auch innerhalb der Stadt, nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt, konnte man beeindruckende, alte Gebäude besichtigen sowie eine alte Moschee, dort auch besser bekannt als die „Bleimoschee“. Des Weiteren gab es auch ein altes Gefängnis, welches in ein Museum umgewandelt wurde, in dem die Lehrer mit den Schülern einen Workshop mit Fragen über die einzelnen Teilnehmerländer und deren Beitrag in der EU durchführten.

Die griechischen Gastgeber führten uns jeweils zu Mittag und zum Abendbrot in unterschiedliche Gaststätten und sorgten dafür, dass wir durch ein stets wechselndes 3 Gänge Menü einen tiefen Einblick in ihre Esskultur bekamen. Das hat definitiv geklappt. Es war unglaublich viel und sehr gut.

 

Nach einer Woche ging es dann für alle Schüler wieder mit neuen Erfahrungen, neuen Freunden und Eindrücken zurück auf den Heimweg. Der Abschied war sehr tränenreich, doch wir sind sicher, dass der Kontakt auch über das Ende des Projektes (Mitte August 2018) hinausgehen wird. Wir waren beeindruckt festzustellen, dass wir uns trotz der großen sprachlichen Differenzen sehr gut verstanden und mehr gemeinsam hatten , als auf den ersten Blick vermutet. Allen werden diese tolle Erasmusfahrt sicherlich noch lange im Kopf behalten. Herzlichen Dank an die Organisatoren.

 

Tatianus Bernschein und Lena Hollatz
Klasse 9

 

Bild zur Meldung: Mit Erasmus+ „Phoenix“ nach Griechenland

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Mit Erasmus+ „Phoenix“ nach Griechenland (09.05.2017)