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Besuch in Lebork im 13. Jahr unserer deutsch- polnischen Schulpartnerschaft

28.07.2016

Vom 09. bis 13.05.2016 fuhren wir, zehn deutsche Schülerinnen und Schüler der sechsten bis neunten Klassen, mit Frau Hollatz und Frau Mißmann nach Polen, um traditionsgemäß unsere Partnerschule in Lebork zu besuchen. Los ging es am Montag recht früh vom Hauptbahnhof in Stralsund. Da es keine Direktfahrt gibt, mussten wir in Pasewalk und Stettin mit jeweils längerem Aufenthalt umsteigen, sodass wir erst am Nachmittag in Lebork ankamen, wo wir von den polnischen Schülern und Lehrerinnen erwartet wurden.

Unsere Unterkunft war, wie schon vor zwei Jahren, das Motel Tina, das aus mehreren Bungalows besteht. Den Nachmittag und Abend gestalteten wir gemeinsam mit den polnischen Schülern. Viele von uns kannten sich schon aus den Begegnungen der letzten Jahre, sodass es viel zu erzählen gab und alte Erinnerungen aufgefrischt wurden. Die Kommunikation läuft dabei meistens auf Englisch, obwohl jedes Jahr auch einige neue Wörter in der Muttersprache der anderen gelernt werden.

Der Dienstag begann mit zwei Stunden Englischunterricht, in denen wir Charade spielten und es viel zu lachen gab. Danach wurde die Innenstadt von Lebork mit einem kleinen Stadtrundgang erkundet. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir an einem nahe gelegenem See, wo wir uns auf verschiedene Weise sportlich betätigen konnten und zum Abschluss über einem Lagerfeuer Würstchen am Stock „grillten“.

Am Mittwoch mussten wir etwas früher aufstehen, da wir viel vorhatten. Wir fuhren auf die Halbinsel Hel zu einer kleinen Robben-Aufzucht-Station, wo wir die Tiere vor allem während der Fütterung recht gut beobachten konnten. Danach ging es nach Gdynia. Es ist eine relativ junge Stadt, die wir teils zu Fuß und teils per Bus erkundeten. Für die Jungs war die Besichtigung eines alten Kriegsschiffes ein besonderes Erlebnis.

Auch für Donnerstag war einiges geplant. Zunächst gab es einen Besuch im kaschubischen Freilichtmuseum, wo wir viel über Geschichte und Traditionen der Kaschuben, die ein altes polnisches Volk sind, gehört haben. Auch Dinge aus dem Guiness- Buch der Rekorde wurden gezeigt, wie der größte Flügel und das längste Brett der Welt. Besonders beeindruckt hat uns ein auf dem Kopf stehendes Haus, das wir besichtigten und das eine Metapher für die Welt sein soll.

Den Nachmittag verbrachten wir in einem Miniaturen- und Gigantenpark. Während der Miniaturenteil vor allem aus Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt bestand, waren im Gigantenteil vor allem Insekten und andere Tiere ausgestellt.

Zum Abschluss grillten wir alle zusammen.  

Am Freitag blieb nur noch wenig gemeinsame Zeit für die Auswertung unserer Erlebnisse und die Planungen unseres Wiedersehens im nächsten Jahr in Stralsund. Dann ging es per Zug wieder über alle Stationen zurück nach Stralsund.

 

Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter uns. Wir haben viel Neues und Interessantes gesehen und wieder eine Menge über die Lebensweise und Traditionen unserer polnischen Nachbarn gelernt. Mal sehen, was wir ihnen im nächsten Jahr in Stralsund zeigen können.

Ein ganz besonderes Dankeschön aller beteiligten Schüler und Lehrer geht an das Deutsch- Polnische Jugendwerk und die Hansestadt Stralsund, die uns ein weiteres Mal sehr großzügig finanziell unterstützt und unseren Besuch so erst möglich gemacht haben.

 

Erik Wendlandt, Klasse 9c

 

 

 

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