Dank Erasmus+ Sommer in den Winterferien - Teneriffa 2020

09.03.2020

Das Erasmus+ Projekt „21st Century Skills“ unter der Leitung von Frau Hollatz und Frau Piotraschke bescherte uns vier Schülern der 9. Klassen der IGS Grünthal eine unvergessliche Woche auf den Kanarischen Inseln. Winterferien mit zwei Englischlehrern und dem Schulleiter Herrn Renneberg, kann das Spaß machen? Anfangs wussten wir noch nicht, welch unvergesslich schöne Tage uns bevorstehen.

 

16.02.2020 Montag

Montag, 8:30 Uhr Treffpunkt an der „IES Punta Larga“, unserer Projektpartnerschule in Candelaria auf Teneriffa. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Schulleiter, die Bürgermeisterin und die Bildungsbeauftragte der Stadt begannen die abwechslungsreichen Präsentationen über die an unserem Projekt teilnehmenden Länder (Deutschland, Martinique/Frankreich, Portugal, Finnland, Griechenland und Teneriffa/Spanien) mit Hilfe neuer Medien. Dann stellten die Teilnehmer aller Schulen fiktive Organisationen vor und warben um Unterstützung für ihre jeweiligen genauso fiktiven Umwelt-/ Klimaprojekte. Das war wie bei einer Wahlkampfveranstaltung und demzufolge sehr abwechslungsreich und lustig. Überrascht wurden wir durch eine beeindruckende flashmobartige Tanzeinlage in Kostümen und nach Motiven nordafrikanischer Traditionen, bei denen alle Personen, die sich auf dem Schulhof befanden, spontan einbezogen wurden.

Danach hatten wir einen Workshop über die ,,Silbo Gomero“, in Englisch ,,Whistle Language“. Zwei Lehrer demonstrierten sehr anschaulich, wie sich die Einwohner von Teneriffa nur mit Hilfe des Pfeifens über kilometerlange Distanzen verständigt haben. Nach dem sehr landestypischen Mittag machten wir uns auf, mit einem Stadtführer den Ort zu erkunden. Er lieferte viele interessante Informationen, unter anderem, warum alle Strände, bis auf einen, schwarzen Sand haben. Er sprach außerdem über die Geschichte der Insel und ihre Ureinwohner und über die 9 Könige, die auf Teneriffa herrschten und jetzt als überdimensionale Statuen am Marktplatz von Touristen bestaunt werden. Außerdem erfuhren wir Wissenswertes über vulkanische Aktivitäten, Lavablasen und -tunnel und das traditionelle Töpferhandwerk. War ein super Einstieg in eine ereignisreiche Woche.

Elias Pepe Drechsel

 

17.02.2020 Dienstag

Unser Tag begann um 8:00 Uhr an der Schule. Wir fuhren mit dem Bus in den Süden der Insel und bestiegen einen ziemlich großen Katamaran. Bei schönstem Sonnenschein und für die einen mehr, für die anderen weniger mäßigem Seegang segelten wir an der Küste entlang und beobachteten verschiedene Wal- und Delfinarten. Diese Tiere im echten Leben und von so nahe zu sehen war unglaublich aufregend. Zurück im Hafen vervollständigten wir in internationalen Teams Arbeitsblätter über das Gesehene, Gehörte und Erlebte. Das Mittagessen in einem am Meer gelegenen Restaurant rundete diesen schönen Sommertag ab.

Elias Pepe Drechsel

 

Treffpunkt am Mittwoch (19.02.) war wieder die Schule. Und wieder ging es früh per Bus los. Schnell stiegen wir ein, denn alle freuten

sich sehr auf den Tag. Nicht nur, weil das Wetter top war, sondern auch weil das Programm an diesem Tag sehr interessant klang. Die Busfahrt ins Anaga- Gebirge verging sehr schnell wegen der wunderschönen Landschaft rundum. Als wir ankamen, war es schon etwas kälter, da wir nun eine Höhe von über 2.300 Metern erreicht hatten. Der Wald um uns herum war nahezu unberührt. Wir folgten einem schmalen Wanderpfad, auf dem uns spanische Schüler an verschiedenen Stellen wissenswerte Informationen über einheimische Flora und Fauna und die Besonderheiten des Gebirges gaben. Hat man vorher schon einmal etwas von horizontalem Regen gehört? Wir waren mittendrin und haben ihn hautnah bestaunt. Dann ging es direkt La Laguna, die alte Hauptstadt und jetzt Bestandteil des UNESCO- Weltkulturerbes. Dort hatten wir Freizeit und erkundeten nun in kleinen Gruppen die Stadt. Später hatten wir einen Workshop, in dem wir mit Hilfe der Mathematik die traditionelle Architektur kennenlernten und in unseren schon erprobten Gruppen Aufgaben dazu lösten. Danach ging es zurück nach Candelaria. Um 17:00 Uhr war zwar das offizielle Programm zu Ende, doch aufgrund der sommerlichen Temperaturen trafen wir uns

alle noch am Strand und hatten bis in den späten Abend viel Spaß.

Til Schumann

 

Treffpunkt am Donnerstagmorgen (20.02.) war wieder die Schule. Dort wartete bereits ein Bus, der uns zur Sternwarte am Vulkan Teide bringen sollte. Als wir nach einer Stunde Fahrt an unserem Ziel in 2.390 m Höhe ankamen, konnten wir auf das Wolkenmeer unter uns herabsehen. Am größten Observatorium Europas

wurden wir zuerst in zwei internationale Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhielt ein Arbeitsblatt mit Fragen, das wir am Ende unseres Besuches ausgefüllt abgeben mussten. Zuerst schauten wir uns die Sonne mit zwei verschiedenen Teleskopen an und machten anschließend einen kleinen Rundgang über das Gelände. Es war sehr spannend und wir bekamen völlig neue Einblicke in unser Universum. Unglaublich beeindruckend und spannend. Nach einer Frühstückspause mit dem Wahnsinnsausblick auf den Vulkan fuhren wir weiter zum Besucherzentrum, wo wir zuerst einen kurzen Film über den Teide sahen. Danach ging es weiter zur „Mondlandschaft“ am Vulkan. Dort bestaunten wir in einer Wanderung die schöne und gewaltige Natur. Gegen 16.00 Uhr endete unsere Wanderung. Müde, aber mit vielen neuen Eindrücken fuhren nach dem schönen Tag zurück zur Schule.

Lilly Szengel

 

 

Schule in den Ferien? Oje, war mein Gedanke am Freitagmorgen. Aber wann haben wir schon mal

„Griechische Mythologie“? Später eine internationale Sportstunde, auch das etwas völlig Neues und Spannendes. Anschließend gingen wir zum Berufsschulteil der Schule, um mit angehenden Köchen verschiedene nationale Gerichte namens „Gofio“, „Almogrote“ und „Mojo de Cilantro“ zuzubereiten. Was das ist? Kann man nicht beschreiben. Muss man probieren. Unbedingt. Auch das anschließende wieder traditionelle Mittagessen.

An diesem Tag begannen die großen Karnevalsfeierlichkeiten in der Hauptstadt Santa Cruz, die wir auf keinen Fall verpassen sollten und wollten. Als Norddeutsche dem Karneval nicht unbedingt zugewandt, ließen wir uns zum Verkleiden überreden und tauchten völlig überwältigt ein in ein buntes und fröhliches Treiben. Alle Straßen des Stadtzentrums waren geschmückt, überall spielte Musik, die Leute tanzten in ihren fantasievollen Kostümen, wo sie gerade standen, unterbrochen von immer wieder musizierend durch die Straßen ziehenden bunten Karnevalsformationen. Fasching in  Rio de Janeiro kann auch nicht schöner sein. Jede Menge Spaß und die letzte Chance, sich von allen zu verabschieden.

Stacy Hübner

 

 

Samstag stand zur freien Verfügung. Der erste Tag zum Ausschlafen. Ab Mittag Baden im Pool einer Freundin. Und dann konnten wir auch noch dieses Naturphänomen beobachten: Calima, Sandwind aus der Sahara, der alles, wirklich alles wie in einen Schleier aus Sand einhüllte. Man konnte zeitweilig kaum die Hand vor Augen sehen. Trotzdem erschien uns der Gedanke, deshalb länger auf Teneriffa bleiben zu müssen, nicht die schlechteste Option. Aber wir hatten (leider?) Glück und traten mit einem der letzten startenden Flugzeuge aus Teneriffa Süd am Sonntagvormittag den Heimweg an.

Stacy Hübner

 

Ein großes Dankeschön an Frau Piotraschke und Frau Hollatz für dieses Erlebnis. Wir haben in dieser Woche wahnsinnig viele Eindrücke gewonnen, viele besondere Menschen kennengelernt, so viel Englisch gesprochen, sind über uns hinausgewachsen und hatten unglaublich viel Spaß.

Auch wenn dieses Erasmus+ Projekt im Sommer zu Ende geht, hoffen wir auf ein Neues. Auf jeden Fall sind wir wieder dabei, wenn sich die Chance ergibt.

 

Elias, Til, Lilly und Stacy

 

 

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Dank Erasmus+ Sommer in den Winterferien - Teneriffa 2020 (09.03.2020)

Das Erasmus+ Projekt „21st Century Skills“ unter der Leitung von Frau Hollatz und Frau Piotraschke bescherte uns vier Schülern der 9. Klassen der IGS Grünthal eine unvergessliche Woche auf den Kanarischen Inseln. Winterferien mit zwei Englischlehrern und dem Schulleiter Herrn Renneberg, kann das Spaß machen? Anfangs wussten wir noch nicht, welch unvergesslich schöne Tage uns bevorstehen.