„Erinnern heißt verändern“ – Gedenkstättenfahrt der Jahrgangsstufe 11 nach Auschwitz
Vom 19. bis 23. Mai begaben sich 32 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 gemeinsam mit Frau Kostyra und Herrn Kattinger auf eine eindrucksvolle Gedenkstättenfahrt nach Oświęcim, dem Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Eine Reise, die niemanden unberührt ließ.
Am ersten Tag besuchte die Gruppe das Stammlager Auschwitz I. In den Ausstellungen, Gedenkräumen und Zellen wurde die grausame Geschichte der NS-Verbrechen auf bedrückende Weise spürbar. Danach folgte ein Rundgang durch Auschwitz-Birkenau – vorbei an Baracken, Gaskammern und der Rampe. Das unvorstellbare Leid und die unzähligen Schicksale, die hier ihren Anfang nahmen, rückten beklemmend nah.
Abends fand eine intensive Gesprächsrunde statt, in der viele Emotionen ihren Raum bekamen – Betroffenheit, Trauer, aber auch das Bedürfnis, das Erlebte einzuordnen und zu verstehen.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Vertiefung. In Workshops beschäftigten sich die Schüler*innen mit dem Leben von Kindern in Auschwitz sowie mit Fragen von Moral, Gewalt und vielem Weiteren. Besonders eindrucksvoll war der Besuch eines Gedenkmuseums mit Zeitzeugenberichten. Der Tag endete mit einem stillen Gedenken an der ersten „Judenrampe“ – ein Moment der inneren Einkehr und des Respekts.
Zum Abschluss der Fahrt besuchte die Gruppe Krakau. Bei einem Rundgang durch das jüdische Viertel, dem Besuch einiger Synagogen und Spuren des ehemaligen Ghettos wurde sichtbar, wie lebendig jüdisches Leben hier einst war und wie wenig davon geblieben ist. Besonders eindrucksvoll waren die Orte aus „Schindlers Liste“, die die Geschichte in Erinnerung rufen.
Diese Tage haben uns alle bewegt, erschüttert und verändert- noch mehr als wir es vorher erwartet hatten. Wir haben nicht nur gelernt, was damals geschah, sondern auch viel über uns selbst erfahren. Es waren besondere Tage des Erinnerns, des Verstehens und der Menschlichkeit.
Ein großer Dank gilt der Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern e. V., die diese Fahrt gefördert hat, sowie allen, die sie möglich gemacht haben.
Bild zur Meldung: Bild Auschwitz 4